Namibia – der Norden

Ankunft am Windhoek Flughafen bis spätestens 12 Uhr mittags. Dort wirst du bereits erwartet und zum Elegant Guesthouse in Windhoek gebracht. Erhole dich von deinem langen Flug und lege die Füße hoch. Am Nachmittag triffst du deinen Guide und besichtigst im Rahmen einer Stadtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt wie z.B. die Christuskirche und den sogenannten Tintenpalast, Sitz des namibischen Parlaments. Besuche zum Abendessen (auf eigene Kosten) das rustikale Joe‘s Beerhouse, das für seine Wildspezialitäten berühmt ist, und lasse den Tag gemütlich ausklingen.

Nach dem Frühstück geht es los gen Norden. Du fährst durch weites Farmland und vorbei am geschichtsträchtigen Waterberg Plateau, das sich majestätisch aus der umliegenden Ebene erhebt. In der Nähe von Grootfontein besuchst du den Hoba-Meteoriten, der vor ca. 80.000 Jahren hier einschlug und der bislang größte auf der Erde gefundene Meteorit ist. Im Laufe des Nachmittags erreichst du schließlich das Fiume Bush Camp. Hier hast du Zeit, dich zurückzulehnen, die Ruhe der Natur zu genießen und dich auf den morgigen Tag zu freuen, der voller interessanter Begegnungen stecken wird.

Authentische Kulturbegegnungen mit den San, einem der ältesten Völker der Welt, stehen heute im Vordergrund. Mit großem Stolz geben sie dir im nahegelegenen Dorf einen umfassenden Einblick in ihre Lebensweise, ihre Sitten und Gebräuche und erklären dir ihre alte Jäger- und Sammlerkultur, wie sie vor nicht allzu langer Zeit noch gelebt wurde. Ziehe mit ihnen durch den Busch und versuche dich beim Feuermachen, beim Herstellen von Pfeil und Bogen oder Basteln von Schmuck, beim gemeinsamen Tanzen und Singen. Erlebe einen lehrreichen und zugleich unterhaltsamen Tag, einen Austausch auf Augenhöhe. Du verbringst eine weitere Nacht im Fiume Bush Camp.

Nach dem Frühstück brichst du auf und fährst über Tsumeb und vorbei am tiefblauen Binnensee Otjikoto, um den sich viele Geschichten und Mythen ranken, in Richtung Etosha Nationalpark. Vor den Toren des Parks befindet sich deine heutige Unterkunft. Beziehe dein Zimmer und lege eine kurze Verschnaufpause ein, bevor es am Nachmittag auf eine erste Pirschfahrt in den Nationalpark geht. Etosha („riesige weiße Fläche“) zählt zu den größten Wildparks in Afrika und ist mit seiner vielfältigen Tierwelt und Landschaft – von Akazien über weite offene Ebenen bis hin zur riesigen Salzpfanne, die sich bis zum Horizont erstreckt – sicherlich auch einer der interessantesten. Halte Ausschau nach Elefanten, Giraffen, Löwen, verschiedenen Antilopenarten u.v.m. Am abendlichen Lagerfeuer im Camp kannst du die Erlebnisse des Tages noch einmal Revue passieren lassen. Du übernachtest im Mushara Bush Camp.

Die kommenden beiden Tage stehen ganz im Zeichen der Tierbeobachtung im Etosha Nationalpark. Da du nicht in Eile bist, kannst du den zentralen Teil Etoshas ganz intensiv erkunden. Vor allem in den Trockenmonaten sind die Wasserlöcher die besten Plätze, um große Elefantenherden, Zebras, Giraffen, Gnus, Oryxantilopen, Impalas, Springböcke und mit etwas Glück auch Löwen, Nashörner und Leoparden zu sehen. Beobachte die Tiere und Vögel, die dort ihren Durst stillen, und studiere gemeinsam mit deinem Guide ihr Verhalten. Bevor die Sonne untergeht, machst du dich auf den Weg zum Etosha Village kurz außerhalb des Nationalparks. Hier kannst du die beiden erlebnisreichen Safaritage gemütlich ausklingen lassen.

Deine Reise geht weiter in den westlichen Teil des Etosha Nationalparks, ein weiterer Tag voll spannender Erlebnisse unter Wildtieren erwartet dich. Neben deinem Guide siehst du deine Umgebung durch die Augen eines Locals und du wirst überrascht sein, wie viel du bereits über Flora und Fauna gelernt hast. Halte Ausschau nach Tieren, die du in den letzten Tagen noch nicht gesehen hast. Am Nachmittag ist es an der Zeit, den Etosha Nationalpark zu verlassen. Die nahegelegene Hobatere Lodge ist dein nächstes Ziel. Schon allein die Anfahrt durch das gleichnamige Konzessionsgebiet ist ein besonderes Erlebnis. Nach einem köstlichen Abendessen kannst du an einer Nachtpirschfahrt im offenen Safarifahrzeug teilnehmen (optional) und mit etwas Glück nachtaktive Tiere aufspüren.

Am Morgen nimmst du Abschied von Hobatere und begibst dich auf den Weg in Richtung Norden. Zu Beginn führt dich die Fahrt entlang der westlichen Grenze des Etosha Nationalparks und dann immer weiter gen Norden über Ruacana bis an die Grenze zu Angola. Am Kunene River entlang geht es durch spektakuläre und nahezu menschenleere Landschaft zu deinem nächsten Ziel, nach Epupa. Beinahe unwirklich erscheint der Kontrast zwischen den trockenen Bergen und dem grünen Flussufer. Das Omarunga Epupa Falls Camp liegt nur einen kurzen Spaziergang von den Epupa Falls entfernt. Hier stürzt der Kunene vor wunderschöner Kulisse in unzähligen Kaskaden in eine 60 Meter tiefe Schlucht – ein fantastisches Naturschauspiel. Nach Ankunft im Camp kannst du dich entspannen und die Umgebung genießen oder einen Spaziergang zu den Epupa Falls unternehmen. Am späten Nachmittag fährst du zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt, um von dort einen traumhaften Sonnenuntergang über der malerischen Landschaft, die von Makalani-Palmen und Baobabs übersät ist, zu erleben. Übernachtung im Omarunga Epupa Falls Camp.

Am Vormittag besuchst du ein Himba-Dorf, um mehr über die Kultur und Traditionen dieses stolzen Volkes zu erfahren und einen Einblick in ihren Alltag zu erhalten. Besonders auffällig ist die intensive rötliche Körperfarbe der Frauen. Mithilfe einer Paste aus Butterfett, Ockerpulver und Holzasche färben sie ihre Haare und schützen ihre Haut vor der Sonne. Bewundere ihre kunstvoll geflochtenen Frisuren und ihren prachtvollen Schmuck aus Eisen, Kupfer und Muscheln. Am Nachmittag unternimmst du in Begleitung eines Himba Guides eine Wanderung entlang des Kunene. Dein Guide informiert dich über die Vegetation der Umgebung und vielleicht siehst du sogar Krokodile, die sich in der Sonne wärmen. Nach etwa 2-3 Stunden kehrst du zurück. Du übernachtest erneut im Omarunga Epupa Falls Camp.

Lasse dich von dem sanften Rauschen des Kunene wecken. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht deine Reise über die Stadt Opuwo, durch die Joubert-Berge und über den gleichnamigen Pass in Richtung Süden. Dein heutiges Ziel ist das Fort Sesfontein. Diese alte Festung wurde 1896 als Vorposten zum Schutz vor Wilderei und Waffenschmuggel erbaut und beherbergt heute eine komfortable Lodge, in der du übernachten wirst.

Der heutige Tag startet früh, denn ein Ganztagesausflug zur Erkundung des Kaokovelds steht auf dem Programm. Genieße die eindrucksvollen und vielfältigen Landschaften, während du die sandigen Flusstäler des Hoanib Valley durchquerst, über flaches Grasland fährst oder Geröllwüste passierst. Halte Ausschau nach der Tierwelt, vielleicht entdeckst du Wüstenelefanten, Giraffen, einsame Oryxantilopen oder Zebras. Selbst Löwen werden in dieser unwirtlichen Wildnis ab und an gesichtet. Nach deiner Rückkehr und einer Dusche, die den Staub vom Körper spült, wartet ein wohlverdientes Abendessen auf dich. Du verbringst eine weitere Nacht in der Fort Sesfontein Lodge.

Früh brichst du auf und fährst über Palmwag in das Herzen des Damaralands. Beim Versteinerten Wald legst du einen Zwischenstopp ein, um die über 200 Millionen Jahre alten, mineralisierten Baumstämme zu begutachten. Außerdem lohnt es sich, die Welwitschia-Pflanzen, die hier zuhauf wachsen, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Über Khorixas erreichst du schließlich die Vingerklip Lodge. Genieße die letzten Sonnenstrahlen und den Blick auf das malerische Tal mit seinen Plateaubergen, den sogenannten Ugab-Terrassen. Abendessen und Übernachtung in der Vingerklip Lodge.

Sollte sich gestern Nachmittag nicht mehr die Gelegenheit ergeben haben, dann besuche heute Morgen mit deinem Guide die Fingerklippe, eine bemerkenswerte 35 Meter hohe Felsnadel, die einem Finger gleicht. Wanderwege führen hinauf bis zur Fingerklippe und bieten tolle Fotomotive und Ausblicke auf das Tal. Anschließend geht es weiter nach Okahandja. Schlendere über den bekannten Souvenirmarkt, auf dem Holzschnitzereien, Textilien, Schmuck und andere Waren feilgeboten werden. Schließlich erreichst du in der Nähe von Windhoek die bezaubernde Immanuel Wilderness Lodge. Lehne dich zurück und lasse die eindrucksvollen Erlebnisse der letzten Tage noch einmal Revue passieren.

Nach dem Frühstück geht es zurück nach Windhoek. Je nach deinen individuellen Plänen für die Weiterreise wirst du zum Flughafen oder zu einer Unterkunft deiner Wahl in Windhoek gebracht. Du verabschiedest dich von deinem Guide – totsiens – bis zum nächsten Mal.