Wir hatten so viele Fotos gesehen: leuchtende orangefarbene Dünen, die im starken Kontrast zum strahlend blauen Himmel stehen. Im Vordergrund abgestorbene, fast schwarze Baumstämme, die aus dem rissigen weißen Boden ragen. Surreal. Das Deadvlei in Namibia. Ein kleiner Reisebericht.
Als es uns auf unserer Namibia Reise schließlich hierhin verschlägt, ist es genauso beeindruckend, wie wir es uns vorgestellt haben.
Doch zuerst: Der Sonnenaufgang
Wie so oft auf unserer Namibia Reise brechen wir sehr früh morgens auf und gehen auf Erkundungstour durch die Gegend. Der einzige Sonnenaufgang, den wir in unserem Leben nie vergessen werden, erwartet uns auf der Düne 45 in der Namib. Mit den Füßen im kalten Sand beobachten wir, wie die ersten Sonnenstrahlen über die unzähligen Dünen kriechen und alles um sich herum nach und nach in ihr magisches Licht tauchen.

Wir bleiben nicht allzu lange und fahren weiter. Der Vormittag wird schnell zum Mittag, und den sollte man im Schatten und nicht auf einer Düne verbringen. Ein Hinweis, der in keinem Deadvlei Reisebericht fehlen sollte. Unterwegs treffen wir auf eine Oryx-Antilope, die am Straßenrand durch die kühle Morgenluft galoppiert.

Am Deadvlei Parkplatz angekommen, die entscheidende Frage: Schuhe oder keine Schuhe. Möglicherweise die Füße verbrennen oder Sand in den Socken haben? Wir sind mutig und wagen es, barfuß durch den noch kühlen Sand zu stapfen. Links von uns der Aufstieg zum „Big Daddy“, der höchsten Düne im Sossusvlei.

Wer es bis nach oben schafft, kann die über 300 Meter hohe Düne hinunterrennen, springen und rollen. Ziel: Deadvlei.

Die Tonpfanne ist nicht so verlassen, wie sie auf vielen Fotos aussieht. Geschätzt laufen etwa hundert Menschen über den ausgetrockneten Sumpf. Die gigantischen Dünen und die fast mythische Aura absorbieren die Anwesenheit der anderen Besucher. Wir nehmen sie kaum wahr.
Dass der Tsauchab River vor ein paar hundert Jahren kleine Seen und Sümpfe in diesen heißen Wüstensand gespült hat – wir können es kaum glauben. Andererseits: Die Natur macht das Unmögliche möglich. So viel haben wir auf unserer Reise bereits gelernt.

Die meisten Besucher machen sich nach einem kurzen Spaziergang und ein paar schnellen Bildern auf den Weg zurück zum Parkplatz. Wir bleiben. Es wird still. Die sonnenverbrannten und nahezu schwarzen, abgestorbenen Baumstämme haben tiefe Kerben.

Ihre Wurzeln durchbrechen den harten, staubigen Boden. Das Wasser, das sie dort unten zu finden hofften, ist längst verschwunden.

Wir laufen weiter, tiefer in das Deadvlei hinein. Hier gibt es weder Bäume noch Menschen. Einsamkeit und Stille, wie du sie nur in Namibia erlebst.

Der Boden unter unseren Füßen wird langsam heiß. Es ist fast zehn Uhr dreißig. Als wir das Deadvlei verlassen, verbrennen wir uns fast die Füße im heißen Sand. Jetzt aber schnell!
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